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SEO LEXIKON - BEGRIFFE MIT BUCHSTABE G

Gästebuch-Spam
Bezeichnet die Variante, Spam-Einträge, die mit einer Website verlinkt sind, manuell oder automatisch durch Skripte wahllos in Gästebüchern vorzunehmen. Dadurch soll die Link-Popularität bzw. der Google PageRank verbessert werden. Diese Spam-Praxis wurde (vergleichbar mit dem Blog-Spam) mit dem Update der Google-Algorithmen ab 2004 eingeschränkt. Webseiten, die Namen wie guestbook.html oder links.html können seitdem nicht mehr den normalen PageRank weitergeben.

Google
Gilt als die derzeit erfolgreichste, am häufigsten verwendete und qualitativ beste Suchmaschine. Suchmaschinenoptimierung bedeutet damit vor allem Google-Optimierung. -> www.google.de.

Google Analytics
Mit dem Google-Dienst Google Analytics lassen sich die Nutzung und die Besucherstruktur einer Website analysieren. Analog zu anderen Diensten, die Webanalyse- oder Controlling anbieten, kann Google Analytics die Seiten nach verschiedenen Kriterien auswerten. Ein Website-Betreiber macht sich über den Dienst darüber schlau, woher die Besucher seiner Site kommen und für welchen Content sie sich interessieren.
In den USA ist das Analysetool um einige Features erweitert worden. Eine Segmentierungsfunktion vergleicht z.B. SEO- und SEM-Traffic miteinander oder Besuche werden mit anschließenden Umrechnungen herausgefiltert. Die US User haben die Möglichkeit personalisierte Reports zu erzeugen und neue Analysefenster in den Report zu integrieren. Zeitablaufsveränderungen von Variablen können sich die US User mit einem frei wählbaren Layout darstellen lassen. In Planung für die US User befindet sich die Einbindung der Adsense-Daten in den Report.
Der kostenlose Dienst kann nach dem Einbinden eines kleinen JavaScript-Codes in die entsprechende Webseite verwendet werden. Google Analytics baut auf der Software der Firma Urchin auf, die Google im Frühjahr 2005 erworben hat. Für Black Hat-SEOs ist dieser Dienst, ähnlich wie bei Adsense, vor dem Hintergrund der Suchmaschinenoptimierung weniger gut geeignet. Für alle anderen SEOs stellt er einen ausgezeichneten Webanalyse-Dienst dar, für den sonst nur kostspieligere Werkzeuge verfügbar wären. Google Analytics ist der Datenschutzbehörde in Schleswig-Holstein ein Dorn im Auge. Bei fehlendem Hinweis auf die Verwendung von Google Analytics verstossen Website-Besitzer gegen geltendes deutsches Recht. Aber noch viel bedenklicher ist die Sammlung von Nutzerdaten und Auswertung in den USA. Solange Websitebetreiber der Weiterverwendung der Daten durch Google nicht widersprechen werden diese ins Ausland weitergeleitet. Google Europa ist anscheinend nicht zuständig und verweist auf Google USA wo andere Gesetze gelten.

Google Base
Mit dem kostenlosen Service Google Base kann ein User unterschiedlichste Informationen auf Google Base oder auf anderen Google-Websites veröffentlichen. Google Base kann internationale News, Urlaubsinformationen, Buchrezensionen, Veranstaltungskalender und Anzeigen u.v.m. ins Netz stellen. Ziel ist es, diese Inhalte für Google leichter auffindbar zu machen. Produktbeschreibungen finden über Google Base direkten Zugang in Froogle. Wer in Google Base z.B. nach Suchmaschinenoptimierung sucht, findet man unterschiedlichste Einträge z.B. in den Kategorien "Produkte", "Dienstleistung" und "Nachrichten und Berichte".

SEO BEGRIFFE ERKLÄRT BUCHSTABE G

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Google Bombing
Für das Ranking einer in Google positionierten Website ist mitentscheidend, mit welchen Link-Texten auf die Seite verlinkt wird. Verweisen viele Links mit entsprechenden Begriffen im Link-Text auf eine Webseite, betrachtet Google die Seite für die Begriffe als relevant. Unter Umständen führt dies im Extremfall dazu, dass bei einer Suchabfrage Webseiten an die erste Stelle gelangen, obwohl die abgefragten Begriff gar nicht auf der verlinkten Webseite genannt werden. Dieses Phänomen wurde auch schon für politische Kampagnen genutzt und wird Google Bombing genannt. Der Suchbegriff "miserable failure" (übles Versagen) führt in Google beispielsweise dazu, dass auf der Ergebnisseite die Biographie eines Politikers der Zeitgeschichte ganz oben aufgeführt wird.

Google Bowling
Aus Google herauskegeln. Absichtliches Ergreifen von Maßnahmen, um die Positionierung einer Webseite in Suchmaschinen oder speziell in Google zu verschlechtern. Die Qualität einer Webseite wird vom Ranking-Algorithmus der verwendeten Suchmaschine anhand von internen und externen Kriterien bestimmt. Dabei sollen auch jene Seiten gekennzeichnet werden, die als Spam eingestuft werden oder auf andere Weise gegen die Suchmaschinen-Richtlinien verstoßen. Verweisen sehr viele Webseiten der Kategorie "Bad Neighbourhood" (z.B. Link-Farmen) mit dem gleichen Link-Inhalt auf eine bestimmte Seite, kann die Positionierung dieser Seite dadurch Schaden nehmen, wenn dieser Link-Inhalt als Suchbegriff in eine Suchmaschine eingegeben wird. Wer Konkurrenten schaden möchte, kann vom Google Bowling profitieren: Eine Website kann auf diese Weise gezielt angegriffen und deren Ranking damit herabgesetzt werden. Auch wenn sich die Begriffe Bowling oder Herauskegeln zunächst harmlos anhören, kann deren Anwendung für den Betreiber einer E-Commerce-Website fatale Folgen haben: Wird die Site von potentiellen Kunden nicht mehr gefunden, entsteht ein massiver wirtschaftlicher Schaden.

Google Click-Tracking
Meinungsäußerungen im User-Forum Webmasterworld und weitere Einzelbeobachtungen lassen darauf schließen, dass seit Jahresbeginn 2004 Click-Trackings durch die Suchmaschine Google laufen, die möglicherweise ein neues Ranking-Kriterium darstellen. Click-Tracking besteht darin, zu ermitteln, auf welchen Eintrag der Suchergebnisse der User tatsächlich geklickt hat. Darauf könnte eine so genannte Click-Popularität festgestellt werden: die am häufigsten angeklickten Scuhergebnisse erhalten ein besseres Ranking). Das Verfahren kann aber auch zur Spam-Erkennung dienen: die am seltensten angeklickten Resultate werden im Ranking herabgestuft – sie sind für die Suchmaschinen-User nicht so interessant, weil sie beispielsweise aus einer willkürlichen Aneinanderreihung von Keywords bestehen. Wendet Google das Click-Tracking nur bei einem kleinen Prozentsatz der Suchanfragen an, wäre eine geplante Klick-Manipulation nicht effizient und ein Missbrauch des Verfahrens praktisch ausgeschlossen. Dennoch würde wegen der großen Menge an Suchanfragen in Google eine so große Datenmenge an Click-Trackings anfallen, das darauf ein aussagekräftiges Ranking entstehen könnte.

Google Dance
Steht für kontinuierliches Index-Updaten bei Google. Die auffällige Darstellung der Suchergebnisse auf verschiedenen Google-Servern (das Tanzen) während einer Indexierung ist der Namensgeber dieses Phänomens. Etwa alle vier Wochen wurde ein Index-Update durchgeführt - während des Updates wurden abweichende Suchergebnisse angezeigt und es ergaben sich Schwankungen im PageRank, soweit die Google-Toolbar installiert war. Während der mehrtägigen Update-Phase wurden auf den Google-Servern unterschiedliche Ergebnisse aus dem vorherigen und dem aktuellen Index angezeigt. Diese Erscheinung des Google Dance scheint mittlerweile abgelöst worden zu sein von einem Dauertanz der Suchresultate.

Google Everflux
Bezeichnet die Wechselhaftigkeit bei der Darstellung der Ergebnisseiten von Google-Suchanfragen. Neue Webseiten erscheinen bei Google meist rasch, verschwinden aber auch genauso rasch wieder. Ursache scheint zu sein, dass neue Seiten erst nur mit Fresh Crawls erfasst werden, die jedoch nur zu einer oberflächlichen Seitenindexierung führen. Erst nach Ausführung eines Deep Crawls und beim als Nächstes anstehenden Google Dance werden Webseiten umfassend und auf Dauer in den Index aufgenommen.

 

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